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Gemeinsame Freisprechungsfeier
Am 24. Juli 2024 fand die diesjährige Abschlussfeier der Zimmerer aus der Sommergesellenprüfung 2024 des Prüfungsbezirkes Amberg-Sulzbach, Cham und Schwandorf im Landhotel „Aschenbrenner“ in Paulsdorf statt. Dabei wurden 39 Zimmerer freigesprochen.
„Ihr seid die Zukunft des Holzbaus“, hat Georg Strobel, Obermeister der Bau-Innung Sulzbach-Rosenberg und Leiter Fachgruppe Zimmerer in Amberg-Sulzbach, seinen jungen Berufskollegen zugerufen und an 39 Zimmerer, darunter auch eine junge Dame, aus den Landkreisen Cham, Amberg-Sulzbach und Schwandorf die Gesellenbriefe überreicht.
Alle ehemaligen Auszubildenden haben die Gesellenprüfung bestanden. Zehn von ihnen wurden für ihre Leistungen besonders geehrt. Die zwei Prüfungsbesten erhielten als besonderes Geschenk einen Zimmererhammer mit persönlicher Widmung. Prüfungsbester war Sebastian Killermann mit der Traumnote eins in der Theorie und der Praxis. Er kommt aus Winklarn und wurde bei der Zimmerei Holzbau Thomas Plötz in Pitzling ausgebildet. Neben einem Präsent der Innung durfte er sich über einen Bildungsgutschein der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz freuen.
150 Gäste geladen
Die Zimmerer-Innungen Amberg, Cham und Schwandorf hatten zur gemeinsamen Freisprechungsfeier eingeladen und durften 150 Gäste im Gasthof Aschenbrenner in Paulsdorf begrüßen. Zu ihrer Entscheidung, einen Handwerksberuf zu ergreifen, beglückwünschte Obermeister Georg Strobel die Absolven-ten.„Ihr könnt stolz sein, denn als Zimmerer habt ihr euch für einen Beruf auf der Überholspur entschieden. Nachhaltiger Holzbau erlebt eine Renaissance und spielt eine Schlüsselrolle beim Bauen. Ihr könnt die Zukunft des Bauens mitgestalten.“
„Wissen ist ein Schatz“
Siegfried Zistler, Leiter des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Cham, lobte die Leistungen der ehemaligen Schüler: „Ihr könnt stolz sein auf das Erreichte.“ Zistler ging auf die ständig zunehmende Dynamik der Veränderungen ein. So gebe es oft keine einfachen Lösungen mehr. Er forderte alle auf, Verantwortung zu übernehmen, die Netzwerke zu nutzen, kommunikativ zu sein und auch das Ehrenamt nicht zu vergessen. Der Schulleiter schloss seine Worte an die jungen Menschen mit einem Sprichwort: „Wissen ist ein Schatz, der seinen Besitzer überall mit hinbegleitet. Euer erworbenes Wissen wird euch nicht mehr verloren gehen.“
Johann Altmann, Außenstellenleiter der Further Berufsschule, verglich die Zukunft der Junggesellen mit einem Hausbau. Mit dem Gesellenbrief hätten die jungen Handwerker den Grundstock für ihr berufliches Leben geschaffen, worauf man stufenweise erfolgreich aufstocken und ausbauen könne. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Andreas Drexler, stellte den Gästen die vier Stationen der praktischen Gesellenprüfung vor. Im Anschluss folgten die Zeugnisverleihung und die Ehrung der Prüfungsbesten durch die Innungsobermeister und Ehrengäste. Die Dankesworte der Prüflinge überbrachten Sebastian Killermann und Daniel Spachtholz.
Die Prüfungsbesten
Sebastian Killermann, Winklarn (Ausbildungsbetrieb: Zimmerei-Holzbau Plötz, Pitzling); Jonathan Voit, Schönsee (Holzbau Bauer, Neunburg vorm Wald); Daniel Spachtholz, Waldmünchen (Zimmerei-Holzbau Zisler, Waldmünchen); Felix Hiob, Tiefenbach (Holzbau Killermann, Winklarn); Augustinus Ortner, Neukirchen b. Hl. Blut (Zimmerei Neumeier, Neukirchen b. Hl. Blut); Florian Meier, Guteneck (Zimmerei Markus Dirschwigl, Altendorf); Michael Höcherl, Falkenstein (Johannes Kainzbauer, Rettenbach); Adrian Prögel, Schwandorf (Zimmerei Altmann, Schmidgaden); Jonas Weber, Roding (Holzbau Holzer, Pösing); Moritz Habermehl, Illschwang (Der Prosch, Illschwang)
Text: Karl Pfeilschifter