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Beruf mit Zukunft
Am 14. Oktober 2024 fand die offizielle Vorstellung und Begrüßung der 29 neuen Schüler/innen im Berufsgrundschuljahr „Zimmerer“ an der Berufsschule Furth im Wald statt. Die Schüler kommen aus den Landkreisen Cham, Schwandorf und Amberg Stadt und Land.
„Ihr habt einen wunderbaren Beruf gewählt, der boomt und beste Zukunftsaussichten hat!“ Über diese und weitere anerkennende Worte durften sich 28 junge Männer und eine junge Dame freuen, die sich im Berufsgrundschuljahr zur Ausbildung als Zimmerer befinden und von zahlreichen Ehrengästen im Berufsleben willkommen geheißen wurden.
Der Leiter des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Werner-von-Siemens-Berufsschule Cham, Oberstudiendirektor Siegfried Zistler, und der Leiter des in der Berufsschulaußenstelle Furth im Wald angesiedelten Kompetenzzentrums Bautechnik/Holztechnik, Studiendirektor Hans Altmann, hießen die jungen Leute im schulischen Berufsgrundschuljahr willkommen.
Die Wertschätzung der Betriebe für ihre künftigen Fachkräfte brachten der Obermeister der Zimmerer-Innung Cham, Tobias Weber, sowie die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Cham, Rosmarie Tragl-Kraus, durch ihr Kommen zum Ausdruck.
Die Ausbildung im Zimmererhandwerk dauert drei Jahre. Sie findet im ersten Jahr rein schulisch, im zweiten und dritten Ausbildungsjahr kooperativ im Betrieb, in der Handwerkskammer und in der Berufsschule statt. Der Unterricht im Berufsgrundschuljahr findet bis auf ein Betriebspraktikum in der Further Berufsschulaußenstelle statt.
Das BGJ wird bei Bestehen der Gesellenprüfung als erstes Ausbildungsjahr angerechnet. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr finden neben der Ausbildung im Betrieb jeweils neun Wochen Berufsschulunterricht (fünf Blöcke mit meist zwei Wochen) statt. Schulleiter Siegfried Zistler verwies darauf, dass der Landkreis Cham als Sachaufwandsträger für hervorragende Ausstattung des Kompetenzzentrums Bautechnik/Holztechnik sorge. Er gratulierte den angehenden Zimmerern zur Berufswahl.
Die Arbeit mit dem Baustoff Holz als Rohstoff boome in vielen Bereichen. Die Firmen freuen sich über guten Nachwuchs. Sein Wunsch sei neben einem freundlichen Umgang, dass auch gegrüßt und gelächelt werde. Es schaffe zu den Kollegen, aber auch Kunden ein gutes Verhältnis.
Lob zollte er den Azubis für das Tragen ihrer „Kluft“ als Zeichen des Zusammengehörigkeitsgefühls. Der Obermeister der Zimmerer-Innung Cham, Tobias Weber, pries das Zimmererhandwerk als Beruf mit Zukunft für das ganze Leben an. Er rief dazu auf, dem Handwerk treu zu bleiben, und stellte die Wichtigkeit der Berufsschule heraus.
Rosmarie Tragl-Kraus, die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, überbrachte die Grüße von Kreishandwerksmeister Georg Braun und lobte die hervorragende Zusammenarbeit von Berufsschule und Innungsbetrieben bei der Ausbildung, im Prüfungswesen und bei der Werbung für die Bau- und Ausbauberufe. Sie dankte den Fachkräften der Berufsschule, den Innungen und den Betrieben, die ausbilden und die Basis für einen ausreichenden Fachkräftenachwuchs schaffen. Die Kreishandwerkerschaft koordiniere die Formalitäten bei der Ausbildung und organisiere das Prüfungswesen für die Zwischen- und die Gesellenprüfungen, erläuterte sie und bot Beratung bei den verschiedensten Fragen an.
Zum Einstieg ins Berufsleben erhielt jeder Berufsschüler ein Präsent des Baustofffachmarkts Zitzmann, überreicht von Philipp Zitzmann und Herbert Göttlinger. Sie stellten die Flexibilität und Vielfältigkeit des Zimmererberufs heraus und wünschten ein gutes Gelingen.
Text: Karl Pfeilschifter